Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik

Buchpräsentation und Gespräch (online / Livestream)
Mittwoch, 23. Juni 2021, 18.00 Uhr
 
Die Herausgeber*innen Gabriele Kandzora und Detlef Siegfried stellten im Gespräch mit Alexander Gallus (Professur Politische Theorie und Ideengeschichte TU Chemnitz) das Buch "Medienintellektuelle in der Bundesrepublik" von Axel Schildt vor.
 
Die Buchpräsentation wurde als Livestream aus dem Lesesaal der FZH gesendet. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie in unserem Vimeo-Kanal.
 
 
Wir freuen uns sehr, dass das Buch „Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik“ von Axel Schildt erschienen ist. Bis kurz vor seinem Tod arbeitete unser ehemaliger Direktor an seinem Opus Magnum, herausgegeben wird es nun von Gabriele Kandzora und Detlef Siegfried. Möglich war die Veröffentlichung des Buches durch die großzügige Unterstützung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke. Dafür danken wir sehr! Wir freuen uns auf die Reaktionen, auf Rezensionen und vor allem auf rege und spannende Diskussionen über die „Medien-Intellektuellen“ – ganz im Sinne von Axel Schildt.
 
 
 
 
 
AXEL SCHILDT
Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Gabriele Kandzora
und Detlef Siegfried
Wallstein Verlag Oktober 2020
896 S., geb., Schutzumschlag, 14 x 22,2 cm
ISBN 978-3-8353-3774-9 Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen (2020)
€ 46,00 (D) / € 47,30 (A)
 
Wie Intellektuelle das Gesicht der Bundesrepublik formten und dafür die Medien nutzten
Welche geistigen Strömungen prägten die Bundesrepublik in ihren formativen Jahren zwischen Kriegsende und den späten 1960er Jahren?
In seinem letzten großen Werk entfaltet der im Frühjahr 2019 verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt ein faszinierendes Tableau der um Einfluss und um die kulturelle und politische Gestalt der Bundesrepublik kämpfenden Intellektuellen. Sie saßen in Redaktionen, gründeten neue Zeitschriften, bestimmten maßgeblich die Abendprogramme der Radioanstalten und die aktuellen Buchreihen der Verlage. Auch Illustrierte und Fernsehstudios nutzten sie, um meinungsbildend zu wirken.

Axel Schildt hat etwa hundert Nachlässe sowie Archive von Redaktionen und Akademien ausgewertet - viele von ihnen erstmals - und zeichnet so auf einer völlig neuen Materialgrundlage die Debatten, Verbindungen, medialen Praktiken sowie die Resonanz der westdeutschen Intellektuellen zwischen 1945 und 1968 nach. Kontinuitäten und Umbrüche, hegemoniale Strömungen und vielfältige Differenzen und Widersprüche werden deutlich. Eine lebendige und spannende Intellektuellengeschichte, ein souveräner Überblick mit Liebe zum treffenden Detail, verfasst von einem der besten Kenner der Geschichte der Bundesrepublik.
 

Medienecho

Benedikt Wintgens, Sinnstifter im Wiederaufbau. Über Axel Schildts „Medienintellektuelle in der Bundesrepublik“, in Merkur 75 (2021), Nr. 863, S. 74 - 80 (online Paywall)

Gangolf Hübinger, Rezension, in: H-Soz-Kult, 23.2.2021

Willi Winkler, Retter der Zivilität, in: Süddeutsche Zeitung, 16.2.2021

Detlev Claussen, Ein intellektuelles Panorama, in: taz, 2.2.2021

Stefan Müller-Doohm, Intellektuelle und Medien. Einer kann ohne den andren nicht sein, in: Neue Züricher Zeitung, 23.1.2021

Marko Martin, Adorno, Arendt und all die anderen, in: Jüdische Allgemeine, 11.1.2021

Markus Mohr, Frühphase der BRD, in: Der Freitag 50 (2020)

Marko Martin, Die Streitkultur der Adenauerzeit, in: Deutschlandfunk Kultur, 7.12.2020

Tanjev Schultz, Debattenlust und Theoriedurst, in: Süddeutsche Zeitung, 6.12.2020

Jörg Später, Auftritte der Meinungsbildner, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.2020

Frauke Hamann, Diskursproduzenten der Bonner Republik, in: www.sozioplis.de, 10.11.2020

Hendrikje Schauer, Die Noblen, die Fiesen und die Unverbesserlichen, in: Der Tagesspiegel, 10.11.2020

Frauke Hamann, Das milde Licht der Entschuldung, in: taz nord, 23.10.2020

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